Das Projekt

Das Projekt

Das Projekt #Miteinanda für die Ukraine wurde am 9. März 2022 des österreichischen Verlags HOMO Littera ins Leben gerufen.

Wie alles begann

Unter dem Hashtag „Miteinanda für die Ukraine“ hat Österreichs erster Verlag für ausschließlich homosexuelle Literatur am 9. März zu einer Benefizanthologie für Menschen aus der Ukraine aufgerufen. Hintergrund war die Aussage des Oberhaupts der Russisch-Orthodoxen Kirche in der Sonntagspredigt vom 7. März, der den Angriff auf die Ukraine mit einer „Loyalitätsprüfung“ zwischen Ost und West rechtfertigte. Seiner Meinung nach wäre es eine Zumutung für Menschen, Schwulenparaden ertragen zu müssen.

Homophobie als Rechtfertigung für das Verbrechen am ukrainischen Volk und den Verstoß gegen das Völkerrecht heranzuziehen, ist mehr als absurd.

Bis zum 31. März konnten sich deshalb schreibbegeisterte und solidarisch eingestellte Autor:innen beim Verlag mit einem dementsprechenden Beitrag für eine Benefizanthologie mit dem Hashtag „Miteinanda für die Ukraine“ bewerben.

LINK zur damaligen Ausschreibung: #Miteinanda für die Ukraine

Das Projekt

Am 17. März entschloss sich HOMO Littera die Ausschreibung auszudehnen und auch nicht-queere Texte in einer zweiten Anthologie zu veröffentlichen. Autor:innen haben schließlich das Talent, die Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten – und Diversität kennt keine Grenzen. #Miteinanda kann man Berge versetzen. So hiss der Verlag die Regenbogenflagge und meinte: „Come on! Wir alle sind divers, wir alle sind aber auch gleich – und es geht um den guten Zweck. Mehr Anthologien würde auch mehr Einnahmen für die Menschen aus der Ukraine bedeuten.“

LINK zur zweiten Ausschreibung: #Miteinanda für die Ukraine, die 2te

Alle guten Dinge im Leben sind bekanntlich DREI, und neben den Menschen aus der Ukraine leiden auch die Tiere an den verheerenden Folgen des Krieges. Tiere können nicht für sich sprechen, sie brauchen ein Sprachrohr – und das wollte der Verlag an dieser Stelle gerne sein. So rief HOMO Littera am 29. März noch einmal zu einer Benefizanthologie auf – dieses Mal für die ukrainischen Vierbeiner, die besonders unter den verheerenden Folgen des Krieges leiden.

LINK zur dritten Ausschreibung: #Miteinanda für die Ukraine, die 3te

Alle drei Benefizanthologien wurden zunächst als E-Book-Veröffentlichung ausgeschrieben. Am 9. Mai 2022 verkündete HOMO Littera, die Anthologien auch als physische Ausgabe zu publizieren.

Alle Einnahmen der ersten beiden Benefizanthologien gehen zur Gänze an die gemeinsame Spendenaktion „Wir für Ukraine“ der Caritas und der Kleinen Zeitung.

Sämtliche Einnahmen der dritten Benefizanthologie kommen dem Notfallprojekt „Hilfe für die Ukraine“ von Vier Pfoten zugute.

HOMO Littera verzichtet auf jedwede Bezahlung oder Gewinnbeteiligung, alle Autor:innen verzichten auf ihr Honorar.

Die Entstehung der Benefizanthologien

Das Projekt

Innerhalb weniger Tage nach der Ausschreibung erreichte HOMO Littera ein so großer Ansturm von derartig vielen tollen Beiträgen, dass der Verlag kaum mit dem Lesen hinterherkam. In Summe wurden innerhalb kürzester Zeit 138 Kurzgeschichten eingereicht. Daneben wurde der Verlag regelrecht mit liebevollen Worten überhäuft. Die Herzlichkeit, die sich unter allen Beteiligten ausbreitete, war und ist kaum mit Worten zu beschreiben. Das Projekt erhielt seinen eigenen Flair.

Nach dem Ende der Einreichfrist stand HOMO Littera vor der großen Aufgabe, die Beiträge zu sortieren und eine Auswahl zu treffen – die Entscheidung darüber war mehr als schwer.

Die drei Benefizanthologien

Bei der Titel- als auch bei der Coverauswahl legte der Verlag Wert darauf, eine Einheit zu schaffen.

Bei der Coverauswahl bemühte sich HOMO Littera ein Gefühl von Unbeschwertheit zu vermitteln, gleichzeitig aber auch die Thematik aufzugreifen.

Unter dem Titel „Friedenszeit“ sind all jene Kurzgeschichten, die im LGBTIQ+-Bereich angesiedelt sind, unter „Friedensboten“ alle nicht-queeren Geschichten und unter „Friedensfreunde“ alle Kurzgeschichten, deren Einnahmen an die Vierbeiner aus und in der Ukraine gehen.

Alle drei Benefizanthologien sind unter dem Hashtag „Miteinanda für die Ukraine“ zusammengefasst. Drei Projekte, die aus Liebe und Solidarität entstanden.

Danksagung

Wenn man ein Projekt aus Liebe und Solidarität ins Leben ruft und innerhalb weniger Tage so viel Zuspruch und Unterstützung erfährt, ist es nur logisch, dass sich dahinter eine Vielzahl an Personen verbirgt, ohne die es niemals möglich gewesen wäre, die Benefizanthologien zu veröffentlichen.

HOMO Littera verbeugt sich zutiefst vor allen Autor:innen und bedankt sich von ganzen Herzen für das Engagement und den Einsatz. Es ist nicht selbstverständlich, auf sein Honorar zu verzichten und kostenlos einen Beitrag zur Verfügung zu stellen.

Besonderer Dank gebührt auch unseren Unterstützern. Ohne diese hätte sich die Umsetzung des Projektes viel schwieriger gestaltet.

Vielen Dank!

Unsere Unterstützer